leben mit ersatzteilen
Eine Wanderausstellung des Deutschen Museums München
vom 1. Juni 2006 bis 18. Februar 2007 im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité
Ein „Leben mit Ersatzteilen“ ist für
Millionen Menschen heute schon zur oft lebensrettenden Selbstverständlichkeit
geworden. In der Öffentlichkeit wird dies im Allgemeinen aber nur wahrgenommen,
wenn von spektakulären Durchbrüchen oder Misserfolgen die Rede ist.
Welche technischen Hilfen sich dem Menschen tatsächlich heute und in Zukunft
bieten, wenn wichtige Funktionen des Körpers versagen, schildert der
Begleitband zur Sonderausstellung „Leben mit Ersatzteilen“ des
Deutsches Museums. Der reich bebilderte Katalog zeigt das überraschend breite
Spektrum an „Ersatzteilen“, von Brillen und Hörgeräten über
künstliche Hüften und Herzklappen bis hin zu auf biologischem Wege gezüchtetem
Ersatzgewebe. Viele davon lernen wir, wenn überhaupt, normalerweise erst
kennen, wenn sie für uns selbst oder einen nahen Verwandten medizinisch
unumgänglich geworden sind.
Es geht also um einen Zweig der Technik, der dem Menschen buchstäblich unter
die Haut geht. Das Buch zur Ausstellung liefert in allgemein verständlicher
Form die Fakten, aber auch historische und ethische Hintergründe für eine
sachgerechte öffentliche Diskussion.